Öffentlich geförderter Wohnraum: Alleinerziehenden-WGs, please!

Soeben dieses nachfolgende gefunden.

Ich habe ja schon viel Schwachsinn im Internet gelesen, aber dieser Artikel ist der mit Abstand dümmste, unqualifizierteste Unsinn den Ich jemals gelesen habe, er kommt – wie soll es anders sein – von einer ‚Alleinerziehenden‘ ala 3 Kinder von 5 Vätern…. Aber lest es selbst…..

 

Alleinerziehenden-WGs, please!

Von Mama arbeitet -29. Juli 2017

Wieso, frage ich mich heute noch mehr als sonst, wo mich der Sommerferienkoller mal wieder überrollt, gibt es eigentlich keine Förderprogramme vom Bund für den Bau von Alleinerziehenden-WGs? Es kann doch nicht sein, dass da noch keiner drauf gekommen ist?

Die Sache ist nämlich die: ich wohne in einer Stadt, in der Wohnen sehr teuer ist. Und ich habe Glück, weil ich günstigen Wohnraum erwischt habe, dank Wohnberechtigungsschein.(wieso wenn Sie doch arbeitet) Wir leben zu viert auf 89 m² im sozialen Wohnungsbau, der heute nicht mehr so heißt, sondern „öffentlich geförderter Wohnraum“ ist. Gebaut hat unser Mietshaus die städtische Wohnbaugesellschaft, und die Wohnungszuschnitte sind vielseitig: es gibt 2-5 Zimmer-Wohnungen, einige davon sogar barrierefrei.

In dieser Wohnung können wir 15 Jahre mietpreisgebunden leben, und Mieterhöhungen dürfen allenfalls moderat ausfallen (an den Mietspiegel gebunden, der ein eigenes, ärgerliches Thema ist, weil dort nur die Neuvermietungspreise berücksichtigt werden) – die Hälfte der Miete zahlt sozusagen der Staat, der den Wohnungsbau bezuschusst hat.(aha aber dann noch Ansprüche stellen)

Alleinerziehende haben kein Geld, um 7-Zimmer-Wohnungen anzumieten

Hier im Viertel wohnen viele Familien mit Kindern, denn Kinder sind in Deutschland ein großes Armutsrisiko, und ich kenne keinen, der nicht arbeitet – meist sind beide Eltern berufstätig als Maler, Verkäuferin, Sachbearbeiter usw. Professoren wohnen nicht bei uns im Block,(wen wundert es? wer will schon neben hundert plärrenden Plagen leben?) und Lehrer auch nicht, aber etliche Alleinerziehende. Kein Wunder, denn wir haben ja auch ein Armutsrisiko von 43,8 % und mittlerweile ist jede fünfte Familie in Deutschland eine Einelternfamilie.

Meine alleinerziehenden Nachbarinnen schuften ziemlich viel, und die anderen Alleinerziehenden aus meiner Stadt, die ich kenne, haben auch immer mehr Termine als Zeit und Geld (ein weitverbreitetes Problem unter Alleinerziehenden).(Welcher Art Termine? Es hat euch doch niemand dazu gezwungen sich von jedem dahergelaufenen flachlegen und sich aufpumpen zu lassen) Sie können nicht einfach mal ausgehen und ihre Kinder alleinlassen, und Geld für einen Babysitter haben sie auch nicht. Mir geht das genauso. Wenn ich mal irgendwohin möchte, und das weiter weg sein soll als der Supermarkt im Ort, dann muss ich mir bezahlte Hilfe organisieren oder aufwändig planen. (müssen Intakte Familien auch) Denn meine ebenfalls überlasteten Nachbarn einzuspannen, das käme mir nur im absoluten Notfall in den Sinn.

via Öffentlich geförderter Wohnraum: Alleinerziehenden-WGs, please!.

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