Landleben – mitten in der Pampa

Ein Tagesablauf im Isaan

Das Leben beginnt morgens um fünf, hier am Ende der Zivilisation. Alle Dorfbewohner sind auf den Beinen und alle ob gross oder klein sitzen am Strassenrand und geben den Mönchen Spenden in Form von Essen. Dieses Ritual ist jeden Tag – jeden Morgen das gleiche. Die Mönche aus dem nahegelegenen Tempel laufen durch die Straßen und sammeln Ihr Essen für den Tag, Die Dorfbewohner knien am Straßenrand, beten und geben Spenden für Ihr Seelenheil. Anfangs musste ich darüber lächeln, mittlerweile spende Ich selbst, man weiß ja nie ob man nicht Hilfe von Oben benötigt 😉

Danach geht es zum Markt das Frühstück organisieren, man bekommt ab fünf Uhr eigentlich alles was man sich so wünscht, von gebratenen Hühnern über Suppe bis hin zu geschnittenen Kokosnüssen und Mangos. Nach dem Frühstück geht es dann auf den Acker oder in die Hängematte, je nach Vorliebe und Jahreszeit

In der Hängematte liegend beginnt der Tag natürlich am besten, selbstverständlich muss man dabei viel Flüssigkeit in Form von Chang oder Leo zu sich nehmen. Im Laufe des Tages kommt man so locker auf seine vier bis fünf Liter Flüssigkeit 🙂

Mittags kann man sich ja wegen der Hitze sowieso nicht viel bewegen also bleibt man in der Hängematte oder fährt mit dem Motorbike in eine Kneipe ein Kühles Leo genießen. Danach geht man dann wieder auf den Markt einkaufen für das Abendessen. Zwischendurch isst man mal hier mal das an den Tausend Suppenküchen etwas und trinkt auch das eine oder andere Leo. Hat man die Muse und fährt mit dem Auto in die nahegelegene Stadt so benötigt man schon gute Nerven, siehe Autoverkehr in Thailand. Hier geht man dann bummeln oder neudeutsch Shopping, natürlich darf man nicht vergessen auch hier an vielen Ständen was zu essen und zu trinken. Ein Thai geht nicht bzw. nur sehr ungern in die großen glitzernden Shoppingmalls, da es zu teuer ist und es auch nicht alles gibt was es in den verschiedenen kleinen Läden und Ständen zu kaufen gibt. (BigC verkauft weder Ratten noch Heuschrecken :-))So vergeht der Tag im Flug und gegen fünf, halb sechs wird gegessen. Natürlich ist es hier üblich das man nicht alleine isst sondern die halbe Nachbarschaft dabei sitzt oder man zu Ihnen geht. So wird der Tag ausklingen gelassen bis man Müde oder aber betrunken ist, meistens beides. Gegen Zehn geht man dann Schlafen, wobei man am besten auf dem Boden schläft, da dieser angenehmer und kühler ist als eine Matratze – die Hängematte geht natürlich auch.

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Meine Frau hat extra für Ihren Farang eine Aircondition einbauen lassen, die ist natürlich viel zu überdimensioniert und wenn man sie anmacht ist es so kalt das man friert, aber das mal nur am Rande…

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