Ausländische Investoren strömen zu exotischem Touristenziel

Yangjiale hat an Beliebtheit unter Einheimischen und Ausländern gewonnen, insbesondere wegen des natürlich schönen Mount Mogan, ein bekanntes Sommer-Resort mit kühlem und erfrischendem Klima in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Laut Yang Liping, dem Direktor des Tourismuskomitees des Kreises Deqing, ist Yangjiale auch bekannt als Nongjiale, was „fröhliches Farmhaus“ bedeutet. Yangjiale kann übersetzt werden mit „fröhliches Farmhaus, betrieben von Ausländern“. Yang bedeutet Ausländer, während nong Farmer bedeutet.

Yang sagte, Ausländer hätten vor rund zehn Jahren begonnen, in Nongjiale zu investieren, indem sie Farmhäuser in Mount Mogan gemietet hätten und später Grundstücke gekauft hätten, um dort exotische Häuser zu bauen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Geschäft sehr erfolgreich war.

Ausländische Investoren aus mehr als zehn Ländern haben in Yangjiale investiert, um Resortgebiete mit einer Größe von Hunderten von Hektar zu errichten, so Yang. Zusammen mit Nongjiale gibt es dort mehr als hundert ländliche Gästehäuser. Die ländlichen Gästehäuser gewannen sowohl bei Chinesen als auch bei Ausländern an Beliebtheit, und im vergangenen Jahr besuchten laut Yang 90.000 Ausländer die ländlichen Gästehäuser, so Yang.

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Russland und China planen neue Lieferplattform für russische Lebensmittel

Die Plattform LeLive soll aus dem chinesischen Unternehmen LeEco heraus entstehen. Dieses betreibt eine Online-Plattform mit mehr als 800 Millionen Kunden, einem breitem Angebot und zahlreichen Apps.

Im letzten Jahr verkaufte LeEco zehn Millionen Smartphones und mehr als sechs Millionen Smart-TVs.

Der Konzern wartet mit noch weiteren Superlativen auf. So gehört Le Vision Pictures zu den drei größten privaten Filmproduktionsgesellschaften Chinas. LeMall ist wiederum der drittgrößte chinesische Online-Shop.

Die Unternehmensgruppe soll nun eine tragende Rolle im Zusammenhang mit der Optimierung der Lieferlogistik spielen, die russischen Lebensmittelhändlern den Export in die Volksrepublik erleichtern soll.

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China startet ersten Quantensatellit

China hat in der Nacht zum Dienstag den allerersten Quantenkommunikationssatelliten der Welt ins All geschickt.

Getragen wurde der Satellit von der Rakete „Langer Marsch 2D“ vom Startzentrum Jiuquan in der nordwestlichen Gobi-Wüste.

Der Satellit ist für Experimente der verschlüsselten Quantenkommunikation vorgesehen, eine Datenübertragung zwischen dem Weltraum und der Erde, die nicht abgehört werden könne.

Der mehr als 600 Kilogramm schwere Satellit trägt den Namen „Micius“, um des großen chinesischen Denkers und Wissenschaftlers des fünften Jahrhundert vor Christus zu gedenken, der als erster in der menschlichen Geschichte Optik-Experimente durchgeführt haben soll.

Quelle: Radio China International

 

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Wie wird die Quantenkommunikation unser Leben verändern?

Wie wird die Quantenkommunikation unser Leben verändern – insbesondere im Zeitalter von Cyber-Angriffen, Abhörung und Datenlecks?

Superschnelle Datenverarbeitungskapazität

Auf Basis des Quantenphänomens, nach dem ein winziges Teilchen sich so verhält als wäre es gleichzeitig an zwei Orten, könnte das Quantencomputing die Verarbeitungsleistung der heutigen Supercomputer völlig in den Schatten stellen. In normalen Silizium-Computerchips werden Daten in einem von zwei Zuständen wiedergegeben: 0 oder 1. Dagegen könnten in Quanten-Computern Daten in beiden Zuständen gleichzeitig existieren und exponentiell steigende Informationsmengen enthalten.

Eine Analogie, um das Konzept des Quantencomputing zu erklären, ist die, sich vorzustellen, imstande zu sein, alle Bücher in einer Bibliothek gleichzeitig zu lesen, während das konventionelle Computing so wäre, wie ein Buch nach dem anderen zu lesen. Die Wissenschaftler sagen, dass ein Problem, für das Tianhe-2, einer der schnellsten Supercomputer in China, hundert Jahre braucht, um es zu lösen, von einem Quanten-Computer in nur einem Hundertstel einer Sekunde gelöst werden könnte.

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Länder –

Zehn Länder sind in der Südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean zusammengeschlossen. Die Region mit mehr als 620 Millionen Einwohnern will wirtschaftlich zusammenwachsen und sich als Schwergewicht neben China in Asien entwickeln. Eines der hoch entwickelten Länder ist Gastgeber Malaysia, ein mehrheitlich muslimisches Land mit gut 30 Millionen Einwohnern.

Die Regierung setzt vor allem auf Deutschland und rechnet mit wachsenden Investitionen, wie Handelsminister Mustapa Mohamed der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Deutschland ist schon einer unserer wichtigen Partner, wir haben mehrere deutsche Konzerne hier, gerade im Halbleiterbereich und bei der spezialisierten Fertigung von medizinischen Instrumenten.» Er sehe weiteres Potenzial bei nachhaltiger Energie und im Pharmabereich.

Zweidrittel der Asean-Einwohner sind jünger als 35 Jahre. Und viele Leute haben Smartphones. Das Potenzial, bei der digitalen Revolution mitzumischen, sei riesig, waren sich Unternehmer einig. «Wie schaffen wir es, aus diesen Technologienutzern nun Leute zu machen, die selbst Anwendungen entwickeln?», fragte der Südostasiendirektor der Technologie-Firma Intel, Prakash Mallya. Bessere Ausbildung sei die einzige Antwort.

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Laos-Thailand-China

Chinas Interesse an Laos und Thailand

Im Gegensatz zu Myanmar und Pakistan herrscht in Laos (zumindest vordergründig) politische Stabilität. Chinas geplanter Transitkorridor von Yunnan nach Thailand führt durch Laos. Ein kleines Land mit fünf Nachbarn (Thailand, Vietnam, China, Myanmar, Kambodscha), dessen  zentrale geografische Lage in Festland-Südostasien Laos eine natürliche Transitfunktion zuweist. Ein modernes Straßennetz verbindet Laos mit Vietnam, Thailand und China. Ein Schnellbahn-Projekt  soll von Kunming durch Laos nach Bangkok führen und China Zugang zum Golf von Siam verschaffen. Damit wird Laos zu einem unverzichtbaren strategischen Partner für Beijing.

In Thailand avancierte China zum größten Handelspartner (2015: 70 Milliarden US-Dollar). Beijings Beziehungen zu Thailands Militärregime (seit 2014) gelten als entspannt und rücken das Projekt einer modernen Bahnverbindung durch Festland-Südostasien in realistische Nähe.  Interesse hegt China auch am Bau des Kra-Kanals in Süd-Thailand (einer Verbindung zwischen Indik und dem Golf von Siam).  Doch Thailand ist nicht frei von Instabilität:  endlose Machtkonflikte seiner korrupten Eliten, die gewaltbereite ländliche Massenbewegung der Rothemden und ein schwelender Konflikt in Thailands muslimischen Südprovinzen.

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Russland-ASEAN-Forum: „EU und USA werden gegenüber ASEAN verlieren“

Die ASEAN wird an Bedeutung zunehmend gewinnen, da kann meiner Meinung nach kein Zweifel bestehen. Europa und die USA werden relativ verlieren im Vergleich zur ASEAN, da kann auch wenig Zweifel bestehen.“

Russland müsse sich, so Löchel weiter, in dieser Verschiebung positionieren: „Russland kann ja sowohl die europäische Karte wie auch die asiatische Karte spielen, das kann eben ein ganz großer Vorteil sein, dass es mit beiden Regionen kooperieren kann, wenn genügend geopolitische Stabilität da ist. Ich bin also für Russlands Zukunft optimistisch.“

Die 1967 gegründete Vereinigung ASEAN umfasst zehn südostasiatische Staaten mit etwa acht Prozent der Weltbevölkerung und einem Bruttoregionalprodukt von etwa 2,5 Billionen US-Dollar.

 

Mehr Infos

www.go-asia.tk

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Chinas Rentenfonds soll in diesem Jahr an der Börse mitmischen

Chinas gigantischer Rentenfonds könnte noch in diesem Jahr damit beginnen, an den A-Aktienmärkten des Landes zu investieren. Bei einem solchen Schritt könnten voraussichtliches etwa 600 Milliarden Yuan (82,3 Mrd. Euro) in den Aktienmarkt fließen, was dessen Liquidität massiv erhöhen würde.

Das Zieldatum kommt mehrere Monate, nachdem Chinas Staatsrat eine Investitionsleitlinie veröffentlicht hatte, die es dem Rentenfonds des Landes erlauben würde, in abwechslungsreichere und riskantere Produkte zu investieren, wobei der maximale Anteil der Anlagen in Aktien bei 30 Prozent des gesamten Nettovermögens des Fonds liegen darf.

Letzten Freitag lag der kombinierte Wert der A-Aktienmärkte des Landes bei rund 44 Billionen Yuan (6 Bio. Euro). Chinas Rentenfonds, der rund 90 Prozent des gesamten Sozialversicherungskapitals enthält, verfügte Ende 2015 über ein Nettovermögen von knapp vier Billionen Yuan (550 Mrd. Euro). Gleichzeitig lag das frei investierbare Kapital des Fonds bei etwa zwei Billionen Yuan. Dies teilte das Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit mit.

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Deutschland muss Arbeitgeber sein, nicht Sozialamt

In Peking, Tokio und Canberra freut man sich darüber, dass die EU jetzt vor allem Bevölkerungen aufnimmt, die ökonomisch niemals irgendeine Topindustrie aufgebaut haben. Umgehend wirbt man mit neuen Standortvorteilen: Japans Premier Shinzo Abe versprach jüngst, sein Land zum sichersten der Erde zu machen.

Wer zu uns kommt – so lautet die Botschaft –, ist frei von islamistischem Terror, mörderischem Antisemitismus und sexuellen Massenattacken. In Europa hingegen dürfte nach einem Sieg der Alliierten über das IS-Kalifat das Töten durch Salafisten erst richtig losgehen, weil sie Ruhm oder Heldentod nicht mehr in Syrien suchen können.

Kombiniert mit einem Steuersatz von lediglich 25 Prozent statt hierzulande 50 Prozent, was den Aufbau einer akzeptablen Altersversorgung ermöglicht, haben die Konkurrenten aus der OECD ihre Standortvorteile für schutzsuchende Könner ohne eigenes Zutun massiv vermehrt.

Es steigert aber auch die Bereitschaft junger Altdeutscher, lieber in einem anderen Land alt zu werden. Allein die ehemaligen Kronkolonien Australien, Kanada und Neuseeland werben bis 2050 um 20 Millionen junge Könner. Dort locken neun der zehn lebenswertesten Metropolen weltweit.

Die ehemalige asiatische Konkurrenz lernt aus alldem, dass die Deutschen ihre verlorenen Industrien – Telefone, Computer, Kameras, Tonträger, Schiffe, Ingenieurskunst etc. – niemals zurückholen und Zukunftsbranchen kaum aufbauen werden. Wer nicht verstehen will, dass die Besten ihre Länder längst aussuchen können, den bestraft das Leben.

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Grünes Licht für drei neue Freihandelszonen

Zijie Tiaodong Technology ist ein Unternehmen im Bereich des mobilen Internets mit Sitz in Beijing. Seine Nachrichten-App „Headline Today" ist mit über 230 Millionen Usern eine der populärsten Apps in China. Im März beschloss Unternehmensgründer und Geschäftsführer Zhang Yiming die Gründung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums sowie einer Niederlassung in Tianjin, einer Hafenstadt in der Nähe Beijings. Zhangs Entscheidung fiel unmittelbar, nachdem die Regierungsbehörden drei weitere Freihandelszonen in Tianjin sowie in den Provinzen Guangdong und Fujian bewilligt hatten. Nach dem Erfolg der im September 2013 gegründeten Shanghaier Freihandelszone beschloss die Zentralregierung, institutionelle Neuerungen in einem größeren Rahmen stattfinden zu lassen. Die positiven Erfahrungen und bahnbrechenden Erfolge in Shanghai sollten auch auf andere Orte übertragen werden, florierende Freihandelszonen werden zu einem neuen Motor für die nachlassende Konjunktur. Für die eigenständige Entwicklung der drei „Newcomer" ist es jedoch wichtig, dass sie individuelle Stärken finden. Den Erfolg multiziplieren Der Gesamtplan für den Testbetrieb der drei Freihandelszonen in Guangdong, Fujian und Tianjin sowie die Ausweitung der Shanghaier Freihandelszone wurde am 24. März auf einer Sitzung des Politbüros des ZK der KPCh bewilligt. Experimentelle Freihandelszonen seien wichtig, um neue Wege zu gehen und neue Erfahrungen zu sammeln, hieß es in einer Stellungnahme nach dem Politbürotreffen. In der Shanghaier Freihandelszone seien seit mehr als einem Jahr "positive Fortschritte" zu verzeichnen, sie sei zu einem Modell geworden, das sich auch auf andere Orte übertragen lasse, hieß es weiter. Shanghai und die neuen Freihandelszonen würden auch künftig institutionelle Innovationen anstreben.
Experimentelle Freihandelszonen seien wichtig, um neue Wege zu gehen und neue Erfahrungen zu sammeln, hieß es in einer Stellungnahme nach dem Politbürotreffen.

In der Shanghaier Freihandelszone seien seit mehr als einem Jahr „positive Fortschritte“ zu verzeichnen, sie sei zu einem Modell geworden, das sich auch auf andere Orte übertragen lasse, hieß es weiter. Shanghai und die neuen Freihandelszonen würden auch künftig institutionelle Innovationen anstreben.

Die Freihandelszone in Shanghai wurde als eine Art Versuchslabor für weitergehende Reformen entwickelt, Unternehmensgründungen sind hier leichter möglich, und es gibt einen freien Devisenmarkt. Für einige Branchen gibt es spezielle Vorteile, z.B. E-Commerce, juristische Dienstleistungen und Logistikdienstleistungen.

Erfolgserfahrungen wie in Shanghai sollten landesweit gefördert werden. Möglich wäre dies u.a. durch die Entwicklung eines Investitionsmanagements auf Grundlage der Negativliste, ein besseres Handelsumfeld, ein Finanzinnovationsmodell, das auf die Konvertibilität des Yuan und die Öffnung der Finanzdienstleistungen abzielt sowie durch eine Veränderung der Regierungsaufgaben, indem Unternehmen während und nach ihrer Gründung, statt im Vorfeld kontrolliert werden, erklärte Liang Qi, Dekan an der Wirtschaftsfakultät der Universität Nankai in Tianjin.

27 Aspekte der institutionellen Erneuerung seien bislang landesweit oder in einzelnen Regionen gefördert worden, erklärte Chen Yin, stellvertretender Generalsekretär der Stadtverwaltung von Shanghai und ehemaliger stellvertretender Direktor des Verwaltungsausschusses der Shanghaier Freihandelszone.

Weitere 28 Maßnahmen, die erfolgreich in Shanghai eingeführt wurden, um das Investitionsmanagement, den Handel sowie die Entwicklung der Finanz- und Dienstleistungsindustrie zu erleichtern, werden zurzeit abschließend vom Staatsrat geprüft und sollen künftig gefördert werden. Sechs weitere Maßnahmen zur institutionellen Innovation in den Bereichen Zoll, Inspektion und Quarantäne sollen in anderen Landesteilen übernommen werden.

Zu den größten Erfolgen in der Freihandelszone gehört die Erleichterung von Auslandsinvestitionen in China mithilfe der Negativliste.

Diese Liste ist ein Verwaltungsinstrument für ausländische Investitionen, sie definiert die Bereiche, in denen es diesbezüglich Einschränkungen gibt. Auslandsinvestitionen, die nicht auf der Liste stehen, müssen nicht von der Regierung genehmigt werden und werden wie inländische Investitionen behandelt.

Die Negativliste stammt aus den USA. Bis heute haben mehr als 70 Länder dieses Verfahren übernommen, es ist international zu einem beliebten Regulierungsinstrument geworden.

Die Einführung der Negativliste bei Eröffnung der Shanghaier Freihandelszone war eine historische Premiere in China. Auf diesem Weg sollten Auslandsinvestitionen offener und transparenter gehandhabt werden. Die Shanghaier Negativliste wurde von 190 Geschäftsbereichen im Jahr 2013 auf 139 Bereiche im Jahr 2014 verkürzt. Dadurch ermutigt, siedelten sich zahlreiche ausländische Unternehmen an.

Die drei neuen Freihandelszonen sollen die gleiche Liste wie in Shanghai benutzen, Details werden zurzeit von der Staatlichen Kommission für Entwicklungs und Reform ausgearbeitet.

„Die vier Freihandelszonen werden Liste allerdings in leicht abgeänderter Form verwenden“, kündigte der Assistent des Handelsministers Wang Shouwen an.

Grundlage für die unterschiedlichen Listenversionen sollten die jeweiligen Standortbedingungen sein, ergänzte Sun Yuanxin, Vizepräsident des Freihandels-Instituts an der Shanghaier Universität für Finanzwesen und Wirtschaftswissenschaften.

Die Negativliste entspricht dem Prinzip, „Alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt.“ China habe noch einen weiten Weg vor sich, um dieses langfristige Ziel zu erreichen, erläuterte Gong Baihua, Juraprofessor an der Universität Fudan in Shanghai.

„Die Liste von 2014 ist im Hinblick auf die Bereiche mit Investitionsbeschränkungen nicht genau genug, daher ist ihre Umsetzung teilweise sehr schwierig“, so Gong.

Gong befürwortet außerdem eine Verkürzung. „Solange die Öffnung eines bestimmten Sektors die örtliche Industrie nicht zusammenbrechen lässt oder eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellt, sollte sie erfolgen“, erklärte er.

Individualität erhalten

Die drei neuen Freihandelszonen sollten ihre eigenen Stärken entwickeln und gleichzeitigen in die Fußstapfen der Shanghaier Freihandelszone treten, forderte Li Guanghui, Vizepräsident der Chinesischen Akademie für Internationalen Handel und Wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Geplant ist, dass die Freihandelszone in Guangdong Programme zur wirtschaftlichen Integration mit Hongkong und Macao umsetzt, Schwerpunkt der Freihandelszone von Fujian sollen Handelsverbindungen mit Taiwan sein, die Freihandelszone in Tianjin soll sich vor allem auf das koordinierte Wachstum des Ballungsraums Tianjin, Beijing und Hebei konzentrieren, erklärte Li.

Die Wirtschaft Hongkongs, Macaos und Guangdongs ergänze sich bestens, erklärte Zhou Linsheng, Präsident der Guangdonger Gesellschaft für Wirtschaftsreformen.

„Guangdong muss zwar noch eine Menge von der Finanz-, Logistik- und Technologiebranche in Hongkong und Macao lernen, gleichzeitig bietet der riesige Markt der Provinz aber großartige Chancen für Hongkong und Macao“, so Zhou.

„Bei den Finanzinnovationen in der Provinz Fujian sollte die Zusammenarbeit mit Taiwan Priorität haben“, meint Pei Changhong, Direktor des Instituts für Wirtschaftswissenschaften an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.

„Der größte Vorteil von Fujian liegt in der vielversprechenden Finanzkooperation mit Taiwan, das schließt auch die Konvertibilität des Yuan mit ein. In der Provinz sollte es beispielsweise erlaubt sein, Anlagen oder Finanzprodukte zu kaufen, die in taiwanesischer Währung denominiert sind und umgekehrt.“

Der Schlüssel zum Erfolg der Freihandelszonen liege in ihrer Individualität, betonte er.

„Wenn der Dienstleistungssektor in Freihandelszonen geöffnet wird, ist jeder begeistert von den Finanzreformen, aber einige Erfahrungen aus Shanghai lassen sich kaum auf andere Orte übertragen. Jede Freihandelszone sollte Alleinstellungsmerkmale entwickeln“, erklärte Frei.

Die drei Unterzonen der Freihandelszone in Tianjin sollen daher auch unterschiedliche Schwerpunkte haben, hieß es aus der Stadtverwaltung. „Tianjin – Flughafen“ soll zu einem Zentrum der Highend-Produktion und Logistikindustrie werden, in „Tianjin – Hafen“ soll eine moderne Dienstleistungsindustrie z.B. durch internationalen Handel und Finanzleasing entwickelt werden und die „Binhai New Area“ soll als Plattform für die Entwicklung der Finanzindustrie und des Dienstleistungshandels dienen.

Finanzinnovationen würden sich in Tianjin vor allem auf Finanzleasing, den Yuan-Offshoremarkt und die grenzüberschreitende Verwendung der chinesischen Währung konzentrieren, erläuterte Liu Enzhuan, amtierender Präsident der Akademie der Freihandelszone von Tianjin.

Auch die Freihandelszone in Guangdong ist in drei Unterzonen (Hengqin, Qianhai und Nansha) aufgeteilt, das gleiche gilt für Fujian (Unterzonen in Xiamen, Pingtan und Fuzhou). Die differenzierte Entwicklung dieser Unterzonen dürfte sowohl innerhalb einer Provinz als auch im Wettbewerb zwischen den Provinzen zu einem der wichtigsten logistischen Probleme werden.

Die drei Unterzonen der Freihandelszone von Guangdong verfügen über eigene Entwicklungsstrategien. Nansha die Schifffahrtindustrie weiterentwickeln, Hengqin in der biochemischen und der Tourismusindustrie aktiv werden und Qianhai soll sich auf moderne Dienstleistungen und die grenzüberschreitende Finanzindustrie konzentrieren. Dennoch überschneiden sich einige Bereiche des Gesamtentwurfs.

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