Stress
Stress und Ängste statt Arbeitslust
Gerade Berufsanfänger geraten häufig unter Druck
Vom ersten Arbeitstag an stürzen sich zahlreiche Berufsanfänger motiviert und pflichtbewusst in den Joballtag. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, wird jede Anforderung bestmöglich erfüllt. Eine lobenswerte Einstellung, doch bekanntlich hat jede Medaille ihre Kehrseite: Denn wer permanent Einsatz und Aufopferungsbereitschaft zeigt, läuft Gefahr, immer mehr Tätigkeiten aufgebrummt zu bekommen. So geraten Jobneulinge nicht selten unter erhöhten Leistungsdruck. Auch Reibereien mit Kollegen, ungewohnte Arbeitszeiten und andauernde Hektik können die Psyche belasten. Oft gelingt es nur schlecht, nach Feierabend oder am Wochenende den Arbeitsstress hinter sich zu lassen.
Auf erste Warnzeichen achten
Erwiesen ist, dass Stress bis zu einem bestimmten Grad positiv wirken und für eine erhöhte Leistungsfähigkeit sorgen kann. Allerdings leidet bei andauernder Überlastung die seelische und körperliche Gesundheit. Symptome wie Angst- und Unruhezustände, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und anhaltende Erschöpfung können auftreten und sollten ernst genommen werden. Bei solchen Stress-Symptomen rät die Kasseler Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. med. Sabine Schäfer zu einer naturheilkundlichen Behandlung: „Zur seelischen und körperlichen Stabilisierung trägt Neurodoron (erhältlich in der Apotheke) bei, es lindert stressbedingte Angst- und Unruhezustände, stärkt die Nerven, baut bei Erschöpfung wieder auf und lindert Nervosität und Reizbarkeit, ohne müde und abhängig zu machen.“
Stress-Vorsorge im Job
Stressexperte Gerd Sielker von Weleda erklärt, wie man Stress im Job vermeidet: „Wenn der Druck zu groß wird, hat weitermachen wenig Sinn. Besser für kurze Zeit den Arbeitsplatz verlassen, Handgelenke mit kaltem Wasser spülen, tief ein- und doppelt so lange ausatmen oder eine Runde an der frischen Luft drehen. Unangenehme Aufgaben nicht aufschieben, sondern gleich erledigen – so wird der Kopf frei für Wichtiges.“ Auch Unordnung sorge für Stress, so Sielker. Den Schreibtisch aufzuräumen, könne gegen das Gefühl des Kontrollverlustes helfen.
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Fakten in Kürze
Phänomen Stress
Stress gilt als eine subjektive Wahrnehmung: Das Gefühl, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, führt zu körperlichen Reaktionen. Auf großen Druck reagiert der Körper, indem er Stresshormone ausschüttet. Der Körper gerät in Alarmbereitschaft, um in einer Gefahrensituation kämpfen oder flüchten zu können. Energie wird vermehrt bereitgestellt, Atmung und Puls beschleunigt und der Blutdruck erhöht sich. Akuter Stress führt zu einer kurzfristigen Leistungssteigerung, chronischer Stress dagegen schwächt und ist die Basis für zahlreiche Erkrankungen.