Chinas Wachstum 2017 bei zirka 6,5 Prozent

Die chinesische Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) hat am Montag das Blaubuch über die Wirtschaft 2017 veröffentlicht. Demnach wird das Wachstum im laufenden und nächsten Jahr unter der neuen Normalität in einem vernünftigen Rahmen liegen. Eine sogenannte harte Landung wird nicht erwartet.

Gemäß dem Blaubuch befindet sich das globale Handelswachstum 2016 auf dem niedrigsten Niveau seit 2009. Das ökonomische Wachstum ist auch niedriger als erwartet. Allerdings hat die Weltökonomie eine Tendenz der gemäßigten Wiederbelebung aufgewiesen. Zur Besonderheit der chinesischen Wirtschaft im Jahre 2016 sagte Lou Feng von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften:

„Erstens, das wirtschaftliche Wachstum ist stabil, mit wenigen Schwankungen. Zweitens, der Inflationsdruck ist gemildert, die Faktoren für eine Inflation sind allerdings vermehrt. Drittens, das Wachstum der festen Kapitalinvestitionen ist zurückgegangen. Mit übermäßig hohen privaten Investitionen in Fonds hat sich die Investitionsstruktur gespalten. Viertens, Kredite für Bürger zum Wohnungskauf sind übermäßig schnell gestiegen und das Wachstum der mittel- bzw. langfristigen Kredite für Unternehmen ist deutlich gesunken. Fünftens, die internationale Bilanz hat im Wesentlichen ein Gleichgewicht aufgewiesen. Allerdings sind Devisenreserven kontinuierlich zurückgegangen und der Druck für eine RMB-Abwertung ist größer.“

Das Blaubuch prognostizierte für die chinesische Wirtschaft im laufenden und kommenden Jahr unter der neuen Normalität ein vernünftiges Wachstum. Die Beschäftigung und Warenpreise würden stabil bleiben. Es werde zu keiner harten Landung der chinesischen Wirtschaft kommen. 2016 könne Chinas Ökonomie das erwartete Wachstumsziel von 6,7 Prozent erreichen. Schätzungsweise werde das Wachstum 2017 bei zirka 6,5 Prozent liegen.

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Ratschlag von Chinas reichstem Mann

„Du solltest nicht zu ehrgeizig sein. Setze dir zuerst ein kleines Ziel, beispielsweise 100 Millionen Yuan 15 Millionen Dollar zu verdienen.“ Wenn man so etwas hört, würde man es womöglich für einen Scherz halten. Allerdings: Das „kleine“ Ziel mit „100 Millionen Yuan“ wurde zu einem heißen Thema im Internet, nachdem Wang Jianlin eine derartige Aussage gemacht hatte.

Der Gründer und Vorsitzende der Dalian Wanda Group behauptete in einer Sendung über den Lebensstil von Berühmtheiten, 15 Millionen Dollar seien nur ein kleines Ziel. Sein Statement verbreitete sich auf sozialen Medienplattformen wie Sina Weibo, Chinas Pendant zu Twitter wie ein Lauffeuer. Sein Posting erzielte 2,4 Millionen Aufrufe.

Am Dienstag um 10:30 wurden die Screenshots der Sendung über einen Weibo-Tweet 10.359 Mal weitergeleitet. Ein anderer zeigte den Clip aus der Sendung selbst, dieser wurde mehr als 8.300 Mal weitergeleitet. Ein Artikel über seinen Ratschlag auf WeChat, einer WhatsApp-ähnlichen Messaging-App wurde mehr als 95.793 Mal angesehen. Einige User merkten scherzhaft an: „Jetzt verstehe ich: Wangs Vermögen im Wert von 170 Milliarden Yuan besteht eigentlich nur aus 1.700 kleinen Zielen.“ Andere sagten: „Wenn man sich diesen Reichtum anschaut, handelt es sich in der Tat nur um ein kleines Ziel.“

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430 Meter: Längste Glasbrücke der Welt in China eröffnet

Die 430 Meter lange und sechs Meter breite Brücke mit Bodenplatten aus durchsichtigem Glas hängt 300 Meter über einem Canyon im Nationalpark Zhangjiajie, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Wochenende mitteilte.

Der Überweg in der Hügellandschaft in der südchinesischen Hunan-Provinz bestehe aus 99 Scheiben dreischichtigen Glases und stelle in Design und Bauart insgesamt sogar zehn Weltrekorde auf, sagte der Betreiber der Zeitung „China Daily“.

Maximal 800 Besucher dürfen die Brücke gleichzeitig betreten und müssen dafür bereits am Vortag reservieren.

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China startet ersten Quantensatellit

China hat in der Nacht zum Dienstag den allerersten Quantenkommunikationssatelliten der Welt ins All geschickt.

Getragen wurde der Satellit von der Rakete „Langer Marsch 2D“ vom Startzentrum Jiuquan in der nordwestlichen Gobi-Wüste.

Der Satellit ist für Experimente der verschlüsselten Quantenkommunikation vorgesehen, eine Datenübertragung zwischen dem Weltraum und der Erde, die nicht abgehört werden könne.

Der mehr als 600 Kilogramm schwere Satellit trägt den Namen „Micius“, um des großen chinesischen Denkers und Wissenschaftlers des fünften Jahrhundert vor Christus zu gedenken, der als erster in der menschlichen Geschichte Optik-Experimente durchgeführt haben soll.

Quelle: Radio China International

 

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Wie wird die Quantenkommunikation unser Leben verändern?

Wie wird die Quantenkommunikation unser Leben verändern – insbesondere im Zeitalter von Cyber-Angriffen, Abhörung und Datenlecks?

Superschnelle Datenverarbeitungskapazität

Auf Basis des Quantenphänomens, nach dem ein winziges Teilchen sich so verhält als wäre es gleichzeitig an zwei Orten, könnte das Quantencomputing die Verarbeitungsleistung der heutigen Supercomputer völlig in den Schatten stellen. In normalen Silizium-Computerchips werden Daten in einem von zwei Zuständen wiedergegeben: 0 oder 1. Dagegen könnten in Quanten-Computern Daten in beiden Zuständen gleichzeitig existieren und exponentiell steigende Informationsmengen enthalten.

Eine Analogie, um das Konzept des Quantencomputing zu erklären, ist die, sich vorzustellen, imstande zu sein, alle Bücher in einer Bibliothek gleichzeitig zu lesen, während das konventionelle Computing so wäre, wie ein Buch nach dem anderen zu lesen. Die Wissenschaftler sagen, dass ein Problem, für das Tianhe-2, einer der schnellsten Supercomputer in China, hundert Jahre braucht, um es zu lösen, von einem Quanten-Computer in nur einem Hundertstel einer Sekunde gelöst werden könnte.

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