Gauck plädiert für Menschenrechte – in China, welche Farce

Joachim Gauck habe sich mit dem Staatspräsidenten der chinesischen Volksrepublik, Xi Jingping, in Peking getroffen, so heißt es, und dabei „für die Respektierung der Menschenrechte und für eine soziale Demokratie geworben“.
In einer Rede vor Studenten in Shanghai habe Gauck dann gesagt: Das menschliche Verlangen nach Freiheit werde sich immer wieder Bahn brechen.
Materielle Güter oder gesellschaftlicher Status könnten individuelle Freiheitsrechte nicht dauerhaft ersetzen. Wichtig sei aber auch soziale Gerechtigkeit. Sie stärke die Stabilität der Gesellschaft und den inneren Frieden.

Wie der deutsche Bundespräsident Gauck dazu kommt, das, was im eignen Land nicht stattfindet, für China zu fordern, entzieht sich jeglicher vernünftiger Erklärung.

Inwiefern werden von der deutschen Regierung, die an verfassungs- und völkerrechtswidrigen Kriegen teilnimmt, bei denen gebombt und getötet wird, die Menschenrechte respektiert?

Wo haben wir in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, bei etwa zwanzig Millionen Bürgern, die am Rande oder unterhalb des Existenzminimums leben, eine „soziale Demokratie“?

Das pastorale, bigotte Gehabe dieses Bundespräsidenten, der unter anderem für „mehr Verantwortung Deutschlands in der Welt“ eintritt, womit Kriegseinsätze deutscher Soldaten im Ausland gemeint sind, ist kaum mehr zu ertragen.

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