China öffnet weitere Sektoren für auswärtige Investoren

Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (SKER), die oberste Wirtschaftsplanungsbehörde Chinas, hat erstmals ihre Entscheidungsgewalt über die Genehmigung der Investitionen auswäriger Geschäftsleute in Höhe von weniger als 300 Millionen US-Dollar (die nicht durch die Negativliste ausgeschlossen sind) an Regierungen der Provinzebene delegiert.

Auf der Negativliste stehen alle Sektoren und Bereiche, die für auswärige Investoren in China nicht zugänglich sind. Alle Industrien und Branchen, die nicht auf der Liste stehen, sind offen — hier genießen auswärtige Investoren und chinesische Unternehmen die gleichen Rechte.

„Diese Anpassung der Politik wird Investitionen auswärtiger Geschäftsleute, Technologien, Management-Know-how und Talente nach China bringen, die für die nationalen Entwicklungsstrategien nützlich sind“, sagte Lu Feng, ein Professor an der Peking-Universität.

Eines der Ziele der Regierung im Rahmen der „Made in China 2025“-Strategie ist es, dass Betriebe mit auswärtigem Kapital genau wie inländische Unternehmen behandelt werden.

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Chinas Wachstum 2017 bei zirka 6,5 Prozent

Die chinesische Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) hat am Montag das Blaubuch über die Wirtschaft 2017 veröffentlicht. Demnach wird das Wachstum im laufenden und nächsten Jahr unter der neuen Normalität in einem vernünftigen Rahmen liegen. Eine sogenannte harte Landung wird nicht erwartet.

Gemäß dem Blaubuch befindet sich das globale Handelswachstum 2016 auf dem niedrigsten Niveau seit 2009. Das ökonomische Wachstum ist auch niedriger als erwartet. Allerdings hat die Weltökonomie eine Tendenz der gemäßigten Wiederbelebung aufgewiesen. Zur Besonderheit der chinesischen Wirtschaft im Jahre 2016 sagte Lou Feng von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften:

„Erstens, das wirtschaftliche Wachstum ist stabil, mit wenigen Schwankungen. Zweitens, der Inflationsdruck ist gemildert, die Faktoren für eine Inflation sind allerdings vermehrt. Drittens, das Wachstum der festen Kapitalinvestitionen ist zurückgegangen. Mit übermäßig hohen privaten Investitionen in Fonds hat sich die Investitionsstruktur gespalten. Viertens, Kredite für Bürger zum Wohnungskauf sind übermäßig schnell gestiegen und das Wachstum der mittel- bzw. langfristigen Kredite für Unternehmen ist deutlich gesunken. Fünftens, die internationale Bilanz hat im Wesentlichen ein Gleichgewicht aufgewiesen. Allerdings sind Devisenreserven kontinuierlich zurückgegangen und der Druck für eine RMB-Abwertung ist größer.“

Das Blaubuch prognostizierte für die chinesische Wirtschaft im laufenden und kommenden Jahr unter der neuen Normalität ein vernünftiges Wachstum. Die Beschäftigung und Warenpreise würden stabil bleiben. Es werde zu keiner harten Landung der chinesischen Wirtschaft kommen. 2016 könne Chinas Ökonomie das erwartete Wachstumsziel von 6,7 Prozent erreichen. Schätzungsweise werde das Wachstum 2017 bei zirka 6,5 Prozent liegen.

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Ausländische Investoren strömen zu exotischem Touristenziel

Yangjiale hat an Beliebtheit unter Einheimischen und Ausländern gewonnen, insbesondere wegen des natürlich schönen Mount Mogan, ein bekanntes Sommer-Resort mit kühlem und erfrischendem Klima in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Laut Yang Liping, dem Direktor des Tourismuskomitees des Kreises Deqing, ist Yangjiale auch bekannt als Nongjiale, was „fröhliches Farmhaus“ bedeutet. Yangjiale kann übersetzt werden mit „fröhliches Farmhaus, betrieben von Ausländern“. Yang bedeutet Ausländer, während nong Farmer bedeutet.

Yang sagte, Ausländer hätten vor rund zehn Jahren begonnen, in Nongjiale zu investieren, indem sie Farmhäuser in Mount Mogan gemietet hätten und später Grundstücke gekauft hätten, um dort exotische Häuser zu bauen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Geschäft sehr erfolgreich war.

Ausländische Investoren aus mehr als zehn Ländern haben in Yangjiale investiert, um Resortgebiete mit einer Größe von Hunderten von Hektar zu errichten, so Yang. Zusammen mit Nongjiale gibt es dort mehr als hundert ländliche Gästehäuser. Die ländlichen Gästehäuser gewannen sowohl bei Chinesen als auch bei Ausländern an Beliebtheit, und im vergangenen Jahr besuchten laut Yang 90.000 Ausländer die ländlichen Gästehäuser, so Yang.

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Die SOZ wird zu einem Machtzentrum Eurasiens

Fast die Hälfte der Weltbevölkerung, die drei größten und stärksten Länder Eurasiens, vier nukleare Mächte – das ist die neue SOZ.

Die SOZ entstand vor 15 Jahren: Vier ehemalige sowjetische Republiken im Mittleren Asien (mit Ausnahme des neutralen und unabhängigen Turkmenistan) beschlossen, zusammen mit China und Russland gemeinsam für die Sicherheit in der Region zu sorgen. Allerdings entstand der Vorläufer der SOZ die „Shanghaier Fünf“ (die gleichen Teilnehmer, außer Usbekistan), bereits im Jahr 1996, so dass jetzt die Organisation eigentlich ein doppeltes Jubiläum feiern könnte.

Die SOZ wurde als regionale Struktur angedacht. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR war es Russland und China wichtig, dass die zentralasiatischen Staaten nicht zu einer Zone der Instabilität und einer Base für eine Vielzahl von Anti-China und Anti-Russischen Kräften würden.

Zu dem würden, was in gepflegter diplomatischer Sprache als internationaler Terrorismus, Drogenhandel und Separatismus bezeichnet wird. In der Sprache der Geopolitik heißt das, dass Russland und China die Einmischung äußerer Kräfte in die Region Zentralasien verhindern wollten. Und es ist klar, welche äußeren Kräfte: Von radikalen Islamisten angefangen bis hin zu den angelsächsischen Geheimdiensten (zumal es manchmal schwer ist zu trennen, wo Letztere enden und Erstere beginnen).

Darüber hinaus war es Russland und China wichtig, nicht in irgendwelche Kämpfe um Macht und Einfluss im nach-sowjetischen-Asien hineingezogen zu werden und in dieser für beide Länder wichtigen Region dritten Kräften keine Möglichkeit zu bieten Russisch-Chinesische Konfrontationen zu entfachen.

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fei – lun oder Geld aus Nichts vor Tausenden von Jahren

Das ,fliegende Rad‘ System wird im chinesichen ,Fei Lun‘ genannt und hat ein Logo welches aus einem Speichenrad und Flügel besteht, was frei übersetzt soviel wie ,frei wie ein Vogel – geschlossener Wirtschaftskreislauf – fair für alle‘ bedeutet. Die 5 Speichen des Rades standen für die 5 chinesischen Elemente. Man kann auch heute noch überall Büchlein kaufen, die auch als 555-Büchlein bekannt sind. 555 bedeutet im Chinesischen soviel wie 50:50 fair für beide Seiten. Die dritte 5 bedeutet absolut fair. D.h. nicht wie beim Gold wo es keine 100%ig absolute Reinheit gibt und deshalb maximal mit 999.5 gestempelt ist. 555 bedeutet deshalb 100% Fairness für beide Seiten.
In diese Büchlein trug man seit jeher die gewährten Kredite ein, merkt sie sich bis sie durch Rückzahlung gestrichen wurden und kreiert damit dezentralisiertes, zinsfreies Geld unter dem Volk, ohne die Banken oder den Staat einzuschalten.

Es gibt das Büchlein in 5 verschiedenen Farben die jeweils einem Element zugeordnet sind: die Farben Grün, Rosa, Gelb, Braun, Blau stehen für die chinesischen Elemente Holz, Feuer, Erde, Metal, Wasser -. Die fünf chinesischen Elemente haben wenig mit Stoff und Materie zu tun. Sie entsprechen viel eher den Kräften, die zwischen und in der Materie wirken.
Die Geburt ordnet im chinesische Horoskop jedem Menschen einem Element zu, welches über das eigene Verhalten und Zusammenwirken mit anderen Menschen und deren zugeordneten Elementen Auskunft gibt. D.h. die Chinesen lernen durch diese Lehre, Verhaltensmuster unterschiedlicher Menschen bewusst kennen. Um die Wirkung der fünf Elemente für sich und den anderen Menschen richtig interpretieren zu können, darf man sein Wissen allerdings nicht nur auf die Zuordnungen einzelner Lebensbereiche beschränken. Man muss auch die Verhältnisse der fünf Elemente untereinander kennen. Grundsätzlich hält man es in der chinesischen Lehre für wichtig, dass die fünf Elemente – ähnlich wie die Prinzipien Yin und Yang -ein harmonisches Gleichgewicht bilden müssen. So werden die Schuldner in unterschiedlich farbige Büchlein geschrieben was damit auch gewissermaßen die Höhe der Kreditlimite bestimmt.
Jeder macht eben mit unterschiedlichen Element-Menschen unterschiedliche Rückzahlungserfahrungen.

Im chinesischen Bereich konnte schon seit altersher jeder bei jedem anschreiben lassen und zahlte seine Schulden durch Gegenleistungen oder Aufrechnung.

Es gab kein Fernsehen welches dem Volk täglich Mord und Totschlag präsentierte und vor jedem Menschen eine Schranke des Misstrauens aufbaute.
Im Gegenteil, die Leute lernten dank Fei Lun täglich wie vertrauenswürdig alle sind und dass Verlass aufeinander ist. Es baute eine verlässliche starke Gemeinschaft.

Starb der Schuldner, so war es in der Sippe üblich, ihm seine Schuld zu erlassen, indem man diese Schuldzettel aus dem Büchlein nahm und verbrannte.
Starb der Gläubiger, so war es üblich diese Büchlein an die Erben zu übergeben, die vorher genau unterwiesen waren was zu tun sei. Die Regel war; auf Schuldbegleichung zu warten – erfolgte diese nicht, so ließ man sie trotzdem verfallen. Kam der Schuldner am jährlichen Todestag des Gläubigers zur Respektbezeugung bei der Familie vorbei, so wurden ihm in der Regel immer ein weiterer Teil der Schulden erlassen. Reiche Gläubiger erließen in der Regel ihren Schuldnern die Schuld und verbrannten die Schuldscheine alle. Wer trotzdem nicht mehr zur jährlichen Trauerfeier für den verstorbenen Gläubiger teilnahm, zeigte einen schlechten Charakter was ihm in der Gemeinschaft bei weiterer Kreditbeurteilung Minuspunkte einbrachte.
Es galt als Verachtung des Vertrauens, welches der Gläubiger dem Schuldner entgegen gebracht hatte. Der alte Brauch, auch heute noch Papier bei der chinesischen Beerdigung mit zu verbrennen, hat seinen symbolischen Ursprung darin, dass all seine Schuld vergeben und erloschen ist.

Chinesisches Geldsystem
Um den Ursprung des chinesischen Geldsystems zu verstehen muss man sehr weit zurück gehen. Es wird jedoch schnell klar, dass die Wurzeln des ,Anschreibens‘ im gegenseitigen Vertrauen liegt und zu allen Zeiten in allen Völkern existierte. Bargeld in Form von Papiergeld hat seine Wurzeln in der Zeit, als China von den Mongolen beherrscht wurde, deren Anführer aus dem Khan Klan (laut Verschwörungstheoretikern) von Ashkenazis abstammten. Die Ur-Ashkenazis hingegen galten früher als friedlicher Volksstamm, welcher den durch die islamische Vertreibung der Israeliten im 7. Jahrhundert, diesen Zuflucht gab. Hier ist möglicherweise eine Verbindung, wie die Funktion von Geld in China durch westliche Geldsysteme damals durch die Khans versucht wurden – aber fehl schlugen. Der Kollaps dieser Geldsysteme erfolgt immer nach demselben Muster siehe Pharaonen, Römer, Mongolen oder der Jetztzeit – die vor lauter Dekadenz und Machtgier über das Geldsystem, das Wohl der Menschheit vergisst und an sich selbst zugrunde geht.

China kannte in seiner langen Geschichte neben dem Fei Lun eine Bronzemünze mit einem Loch in der Mitte – den sogenannten ,Cash‘ von dem der englische Begriff cash abstammt. Diese Münzen waren eigentlich ‚Wertmarken für Regierungsreisende‘ und kein Geld. Für cash konnten sie steuerlich absetzbare Leistungen vom Volk fordern, wie z.b. Übernachtung, Spesen, Verpflegung, Pferde und Transport etc. Die ältesten davon bekannten Münzen stammen aus der Qin Dynasty (221-206 B.C.). Im Museum von Shanghai findet man aber auch Münzen aus der Periode der Han (206 B.C.-A.D. 220) und Tang (A.D. 618-907) Dynastie. Cash (Lochmünzen) – gab es in China in jeder Dynastie bis 1911. Einzig in der Sung Dynastie wurden durch die Fremdherrscher (dem jüdischen Kohn oder Khan Klan) zusätzlich Geldnoten emittiert um Gold für ihre Söldner zu beschaffen. Auch in der nachfolgenden Ming Dynastie (A.D. 1368-1644) wurden wieder nur bronzene Lochmünzen geprägt. (legalisierter Diebstahl) Die Löcher in der Mitte dienten in allen Zeiten, den reisenden Händlern und Regierungsbeamten diese auf Schnüre aufzuziehen, um damit ihre Spesen zu bezahlen. Einen guten Überblick über die Münzen der Dynastien zeigt dieser Link http://www.chinahistoryforum.com/lofiversion/index.php/t19308.html. Münzen waren keinesfalls eine Währung für den Wirtschaftskreislauf, welcher zu allen Zeiten in China voll auf Fei Lun basierte. Es wäre unmöglich gewesen, den Währungsbedarf für das Wirtschaftsystem von so vielen Millionen Menschen, mit den kleinen Bronzemarken zu decken, die ansonsten materiell geringwertig waren.

China hat sich zwischen der Tang und Mitte der Sung Dynastie bevölkerungsmäßig mehr als verdreifacht und entwickelte sich nach der mongolischen Besatzung aus der Aristokratie in eine Bürokratie, um die damals rund 100 mio Einwohner systematisch auszuplündern.

Als Volkswährung diente zu allen Zeiten Fei Lun – der zinsfreie Kredit, basierend auf Leistungsausgleich unter Menschen – und erforderte keine Geldemittierung durch die Herrscher. Jeder schrieb bei jedem an. Geld in der heutigen Form war nicht bekannt außer den oben erwähnten Reisemünzen. Erst die Fremdbeherrschung in der Sung Dynastie erforderte Geld im heutigen westlichen Sinn. Von Marco Polos Beschreibungen (aus dem späten 13.
Jahrhundert) wissen wir wie das Geldsystem unter Kublai Khan funktionierte.
Dieser stellte aus gewalkter Maulbeerbaumrinde (einer biologisch nachwachsenden Substanz —) Geldnoten her, die mit seinem Siegel versehen waren und deren Annahmeverweigerung oder Nachahmung mit dem Tod bestraft wurde. Siehe http://mailstar.net/werner-princes-yen.html Der Militärdienst war bis hin zur Sung Dynastie ein Tribut des Volkes an den Kaiser, in der die Klan’s Kämpfer stellten. Vermutlich verloren die Chinesen deshalb, weil Kämpfer nur immer zu Spannungszeiten – untrainiert – aufgestellt wurden.
Spätestens in der Sung Dynastie kamen fremde Söldner dazu, welche – wie der Name ,Sold‘ schon besagt, Gold und Silberbezahlung forderten, weil dieses Metal auch bei Kriegsverlust in Siegerwährung getauscht werden konnte. Mit der Einführung dieses Soldes entstand eine Nachfrage nach Gold, Silber und Edelsteinen die der fremde Kaiser als Tribut von dem chinesischen Volk einforderte. Er ging laut Marco Polo der Khan regelmäßig auf die Märkte und kaufte alle Bestände mit seinem Papiergeld (gewalkter Maulbeerbaumrinde) auf. Durch Marco Polos Beschreibungen scheint gesichert, dass Papiergeld im 10. Jahrhundert mit den fremden Besatzer der Sung Dynastie eingeführt wurde.

Durch den Besitz dieser Banknote – wurde gegenüber dem Anschreibesystem die Schuld anonymisiert. d.h. beim Anschreiben war der Schuldner klar bekannt. Durch die Weiterreichung der Geldnote wurde die Verschuldung anonymisiert – d.h. wie beim ,Schwarzer Peter ‚ wer immer die Note mit dem kaiserlichen Siegel bekam, konnte sich durch die Weiterreichung der Note entschulden.

Fortan konnte theoretisch durch den Einzug solcher Noten als Steuer – der Wohlstand aus dem Volk abgesaugt werden, der bis dahin als Tribut durch
Waren- und Arbeitsleistungen an den fremden Kaiser erfolgte. Doch dieses Steuer/Wohlstandabsaugen war nur begrenzt erfolgreich, weil die Chinesen mit Fei Lun nicht auf Geld angewiesen waren.

Macht durch Geld
Da das Volk aber weiterhin den Tribut durch Leistung erbrachte wird klar, dass die Emittierung von diesen Noten nur dem Aufkauf von Edelmetall, Edelsteinen und Schmuck dienten um die Machtposition der fremden Herrscher weiter auszubauen. Beim Volk kamen diese Noten ohnehin nie an.

China war in der Sung und Yuan-Dynastie fremdverwaltet und die Chinesen blieben vom politischen Leben ausgeschlossen und unterlagen sozialer und politischer Diskriminierung. Sie überlebten wirtschaftlich als Staat im Staat nur durch das Fei Lun System, welches für die fremden Herrscher unsichtbar blieb.

Die Selbstisolation der herrschenden Klasse führte zu deren Dekadenz und zum Zusammenbruch. Nach Jahrhunderten der Unterjochung gelang den Chinesen die Befreiung und der Neubeginn mit der Ming Dynastie, in der sich das Fei Lun System noch stärker etablierte – ein System, welches letztlich auch unter der Besatzung, den Chinesen ihre Eigenständigkeit sicherte. Mit der Befreiung wurde die Marine abgeschafft und die Armee von Unterjochung auf Verteidigung ausgerichtet. Der Ausbau der Chinesischen Mauer kostete das Land mehr Kraft als die 300 jährige Fremdbesatzung. China hatte keinen Bedarf mehr an fremden Söldnern und somit auch keinen Bedarf an Edelmetall.

Als der Leistungsaustausch auch über die Grenzen des großen Landes statt fand, war es bis ins 16. Jahrhundert nicht unüblich diese Schuld auch durch Sklaven abarbeiten zu lassen. Geld im Sinn von Banknoten, war für das gemeine Volk nie von Bedeutung. Die Banknoten des Kaisers kauften zwar zu Marco Polos Zeiten regelmäßig Volksleistung wie Edelmetalle – Perlen – Schmuck – etc. auf. Dadurch floss zwar ,Geld‘ – doch nicht unters Volk, welches aber seinen Tribut immer durch Leistung bezahlte. Die Noten blieben vermutlich bei den Händlern stecken – weil ,Fei Lun‘ stärker war und keiner seine Leistungen gegen Papier tauschen wollte. Möglicherweise waren auch die Werte der Noten so hoch, dass diese ,Noten‘ vermutlich nur für die reichen Händler und deren Transaktionen in fernen Gebieten zum Schuldausgleich einen Wert hatten oder einfach an den Staat als Tribut zurück flossen. Schließlich musste der Umlauf der Noten bei Annahmeverweigerung mit der Todesstrafe erzwungen werden. Das alleine sagt schon einiges aus. Details sind keine dokumentiert, es ist aber möglich, dass die Sippe für den Annahmeverlust aufkam und damit gemeinsam ihre Steuern entrichteten. Der Staat konnte sein eigenes Geld ja nicht ablehnen.

In kleinen Sippen funktioniert das Anschreibesystem nach wie vor und hielt sich überall in Südostasien bis in das 20. Jahrhundert. Das Schuldbüchlein gab es nie in Form von losen Seiten, denn das hätte dem heutigen Bargeld entsprochen. In dem Schuldenbüchlein wurden Leistungen angeschrieben die man irgendwann in der Zukunft mit eigenem Leistungsbezug oder Rückzahlung verrechnet hat. Wären es lose Seiten gewesen hätte man sie wie Geld getauscht und dann auch in Zeiten in denen die Güter knapp waren, zu anderen Preise gegen mehr Geldscheine verrechnen können. Da es aber angeschrieben wurde, blieb der Preis jahraus jahrein immer derselbe. Es war eben ein Leistungspreis und kein Warenpreis und konnte somit nicht inflationieren.

Erst nach dem 17. Jahrhundert als ,auserwählte‘ Händler aus Europa kamen, entstanden immer mehr Warenpreise die abgeleistet werden mussten und die erzwangen dann den Sklavenhandel. D.h. Leibeigene lebten im Haus und waren bis dahin Teil der Familie die unentgeltlich arbeiteten, doch Sklaven wurden in fremde Häuser zur Abarbeitung von bezogenen Leistungen und Waren beschäftigt, ohne dass sie dort Teil der Familie mit Altersversorgungsanspruch waren.

In der Ming Dynastie unter dem Fei Lun System erlebte China seinen höchsten Wohlstand.

Da der Wohlstand nicht mehr durch die Fremdherrschaft abgesaugt wurde, blieb dieser im Land und stimulierte die autonomen Wirtschaftsmärkte. Die erhöhten Transaktionen in den verschiedenen Märkten verkomplizierten das Verhältnis zu den komplementären Geldsystemen.

Handel
Der Handel mit Europa kam nur mühsam in Gang. Zwar wollten die Europäer Güter wie Tee und Porzellan, doch hatten sie nur wenig zum handeln anzubieten das für die Chinesen begehrlich war.

Erst als der Handel im 17. und 18. Jahrhundert im größeren Stil mit Übersee begann, bestanden die ,auserwählten‘ Europäer! darauf, diesen Handel durch Silber auszugleichen. Sie lieferten nur noch westliche Waren gegen Silber.
Silber hatte für China nur einen Wert zum Handel mit Japan oder Kauf von Waren aus westlichen Ländern. Für das Fei Lun war es wertlos, denn man konnte es weder Essen noch sonst verwenden.

China hatte kein Silber und kannte es auch bis zur Sung Dynastie nicht. Nun lieferte es also Tee und Porzellan für Silber, mit dem es überseeische Waren importierte.

Zunehmend wurde durch Silberbezahlung die Nachfrage nach Sklaven angekurbelt, weil die meist jüdischen ,auserwählten‘ Kolonialhändler diese zum Silberabbau in Amerika benötigten. Die Silberbeschaffung war jedoch keineswegs befriedigend und so wurde der gesamte Chinahandel durch David Sassoon nach 1829 sukzessive statt Silber auf Opium umgestellt. (Siehe Beitrag (3) „Hong Kong und die Sassoon Opium Kriege“) Trotzdem prägten die Chinesen eifrig Silberdollars unter der Daoguang Regentschaft (A.D.
1821-1850) der Qing Dynastie und münzten Silber/Kupfer Münzen unter der Guangxu Regentschaft (A.D. 1875-1908) der Qing Dynastie.

Durch die Steigerung der Opiumsuchtnachfrage nach dem Abkommen von Nanking
1842 waren die Chinesen bereit alles zu liefern was die ,auserwählten Europäer‘ an Waren wollten. Untereinander verrechneten die Chinesen im fernen Asien bis Ende des 20. Jahrhundert alles über das Büchlein, das moderne Anschreibeverfahren funktioniert nun via passwortgeschütztem Login und per SMS und gilt deshalb bei vielen jüngeren als modern und wird wie alle zinsfreien Systeme populärer. Ob die heutige Generation für ein zentralistisch geführtes virtuelles System vertrauenswürdig ist, mag in Anbetracht der steigenden Kriminalität – die durch den Konsumerismus angetrieben wird – bezweifelt werden. Kublai Khans Nachfolger hätte es leicht gehabt die Chinesen wirtschaftlich zu ruinieren, hätten sie einen solchen zentralen Zugang zum Fei Lun gehabt. Die Macht des Fei Lun Systems der Vergangenheit, lag in der dezentralen unsichtbaren Kreditbereitstellung durch Jedermann an Jedermann. Es erübrigte Geld und weil es voll auf Leistung basierte – und so erübrigte es auch die Steuer. Auch der Kaiser erhielt seinen Tribut durch Leistung. Jeder war bemüht, Jedermann ordentliche Leistung bereit zu stellen und diese bis zum Ausgleich zinsfrei zu stunden.

Da Streithähne zunächst beide bis zur Klärung eingesperrt wurden, waren beide Seiten immer bemüht Differenzen friedlich beizulegen. Auch waren beide immer an weiterer Kreditwürdigkeit in der Gemeinschaft interessiert.

In den 60 Jahren von 1911 – 1971 wurde China und das Fei Lun System ruiniert, denn selbst Straßenhandel und Privatanpflanzungen wurden von den Kommunisten untersagt. Fei Lun lebte weiter in ganz Südostasien und wo immer sich die Chinesen nieder ließen.

Das moderne China hingegen kreiert wieder Geld zentral. Es ist auf die westliche Geldkonzeption – jedoch ohne Grundpfand – eingeschwenkt und lässt mangels Eigentum, das Geld an Unternehmen reichlich fließen. Jedes förderungswürdige Projekt bekommt Kredit. Besonders begünstigt werden Joint Ventures bei denen ausländische Minderheitspartner mehr Geld einbringen als zur fraktionalen Geldkreierung im Westen erforderlich wäre und dazu unbezahlbares Knowhow. China war nie in seiner 12.000 jährigen Geschichte verschuldet und überholt deshalb auch heute alle westlichen Länder. Das Volk hatte jedoch unter dem Fei Lun mehr Macht und Wohlstand.

Das ideale Geldsystem wäre wohl ein Kreditsystem wie Fei Lun gepaart mit dem Wechselsystem. D.h. ein persönliches Kreditsystem welches die menschliche Bindung und Verpflichtung fördert, sowie ein kommunales Kreditsystem welches gemeinnützige, förderungswürdige Investitionen ermöglicht – aber dezentral gehandhabt wird. In jedem Fall liegt die gemeinnützige Legitimation eines Systems in der Dezentralisierung der Kreditgeldkreierung statt der heutigen Schuldgeldkreierung in der Geld immer eine anonyme Verschuldung bedeutet, von der jeder immer mehr will, weil er sich dadurch nicht persönlich verschulden muss. Geld ohne Schuld ist einfach nicht möglich. Die Lösung heißt, wir brauchen kein schlechtes Geldsystem sondern ein gutes Kreditsystem.

Fei Lun lässt sich übrigens sofort von jedem implementieren. Kaufen sie ab sofort möglichst nur noch Leistungen auf Gegenleistungsbasis ein. Sparen sie sich Steuern. Ein Schuldbüchlein gibt es bei jedem Schreibwarenhändler und bei Bedarf können Sie sich sogar ein original 555-Büchlein auf dem Internet beschaffen. http://tanenghong.com/product/pro_intro.asp?cat=5#pro Wo man auch das Logo des Flying Wheels sieht.

Die Chinesen schafften es fast 12.000 Jahre ohne Geld! Diese Tatsache ist sensationell und drum wird sie bei uns im Westen verschleiert.

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So wirkt sich der Brexit auf China aus

Auswirkungen auf die chinesisch-europäischen Beziehungen

Großbritannien spielt eine führende Rolle in der EU und hat eine wichtige Position in den chinesisch-europäischen Beziehungen inne. Durch den Brexit dürfte die Haltung Großbritanniens zu China wenig erschüttert werden, dafür aber die Position Großbritanniens auf der einen und der EU auf der anderen Seite im Hinblick auf China.

Feng Zhongping, Vizedirektor des Instituts zur Erforschung der gegenwärtigen internationalen Beziehungen Chinas, erklärte der Nachrichtenagentur Xinhua, dass Großbritannien im Wesentlichen ein großes EU-Land sei, das seine positive Einstellung gegenüber China unter Beweis gestellt habe, man sei weit davon entfernt, den Einfluss Großbritanniens auf die Chinapolitik der EU vernachlässigen zu können. Er erinnerte daran, dass Großbritannien die EU aufgefordert hat, China als Marktwirtschaft anzuerkennen und sich dem Handelsprotektionismus widersetzt.

Nach Ansicht von Professor Wang Yiwei, Direktor des EU-Forschungszentrums der Renmin-Universität, übt Großbritannien einen gewichtigen Einfluss auf die Chinapolitik der EU aus, der nach dem Brexit fehlen wird.

 

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China baut massiv seinen wirtschaftlichen Einfluss in Europa aus

Die Volksrepublik China hat in den vergangenen Monaten umfangreiche Investitionen in Europa vorgenommen. Aus Washington wird diese Tendenz argwöhnisch beobachtet. Das chinesische Projekt der "neuen Seidenstraße" steht in direkter Konkurrenz zum geplanten Freihandelsvertrag TTIP.

China baut aktiv seine Beziehungen zu Staaten der europäischen Union aus. Im weitesten Sinne könnten diese Projekte als Teil einer neuen „Seidenstraßen-Strategie“ gesehen werden. Im Jahr 2013 hatte die chinesische Regierung unter dem Titel „One Belt, One Road“ einen beeindruckenden Entwicklungsplan aufgestellt. Über Russland und den Nordkaukasus will die Volksrepublik eine feste Infrastruktur nach Europa ausbauen. Gleichzeitig entstehen eine Reihe von maritimen Projekten, um eine Schifffahrtslinie zu schaffen.

Mehr lesen:Zukunft der Energieversorgung: „Europa ist selbst schuld, wenn es die Entwicklung verschläft“

In den vergangenen Monaten kauften große chinesische Unternehmen Häfen in Griechenland und in den Niederlanden. In Griechenland, Serbien und Ungarn stiegen die Chinesen in Eisenbahn-Projekte ein. Zudem häufen sich in diesem Frühjahr die hochkarätige Staatsbesuche von Präsident Xi Jinping. Das chinesische Interesse an Europa ist nicht mehr zu übersehen. Peking hat begonnen, mehrere Milliarden Dollar in neue Infrastrukturen zu investieren. Dabei handelt es sich um Land und See-Verbindungen über Zentral- und Südasien nach Europa.

Bisher erfolgten bereits enorme Investitionen in Pakistan oder in Gas-Pipelines in Kasachstan und Usbekistan. Aber die Endstation im so genannten „Seidenstraßen-Plan“ ist Europa. Dabei spielt natürlich die Kaufkraft und der technologische Vorsprung in Europa eine Rolle. Gerade erst bewarb sich der chinesische Anlagenhersteller Midea mit bis zu 4,5 Milliarden Euro um den schwäbischen Marktführer für Industrie-Roboter, Kuka. EU-Kommissar Günther Öttinger, der in der Vergangenheit häufig und vollkommen zu Recht klagte, dass Europa die „digitale Kolonie der USA“ ist, appellierte sofort, auf die „Zukunftsträger der europäischen Wirtschaft besonders zu achten“.

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Deutsche Unternehmen sehen Chance im neuen Fünfjahresplan

Chinas Absicht, sich in den kommenden Jahren auf die industrielle Modernisierung und Diversifizierung zu konzentrieren, könnte deutschen Firmen interessante Möglichkeiten bieten, sagte die Leiterin der deutschen Handelskammer in Beijing.

„Ein wichtiges Geschäftsfeld, das wir im 13. Fünf-Jahres-Plan erkennen, liegt im Fokus auf mehr Innovation. Dies birgt Potenzial für die Zusammenarbeit von deutschen und chinesischen Unternehmen“, sagte Alexandra Voss, Leiterin der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Beijing. Besonders attraktiv sei der Plan wegen seiner Ausrichtung auf mittleres bis hohes Wirtschaftswachstum durch die Konzentration auf den inländischen Verbrauch, die Innovation und die grüne Entwicklung.

China ist Deutschlands größter Handelspartner außerhalb Europas. Es gibt mehr als 5.000 deutsche Unternehmen in China und ihre Aussichten sind weiterhin positiv, so Voss. Als besonders wichtig bezeichnete Voss Chinas Bemühungen um einen stärkeren Schutz geistigen Eigentums.

Obwohl die chinesische Wirtschaft derzeit einen Wandel von einer Zeit des schnellen Wachstums in eine Ära des moderateren Wachstums erlebt, bleibt China ein wichtiger Wirtschaftsstandort für deutsche Unternehmen, sagte Voss.

Die Liberalisierung der Märkte und die Förderung der grünen Technologie seien für deutsche Unternehmen „von hohem Interesse“. Voss fügte hinzu: „Wir werden die Politik im Auge behalten, die eine Stärkung des inländischen Konsums zum Ziel hat.“

China strebt ein Wirtschaftswachstum von mindestens 6,5 Prozent an.

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„Beziehungen zu Deutschland spielen weiterhin führende Rolle in Chinas Beziehungen zur EU“

Am 20. März wird Bundespräsident Joachim Gauck auf Einladung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping der Volksrepublik einen offiziellen Staatsbesuch abstatten.

Die Reise wird einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der chinesisch-deutschen Beziehungen bilden. Seit Jahren erfahren diese Beziehungen eine umfassende, rasante und tief greifende Entwicklung und spielen zudem eine führende Rolle in den Beziehungen zwischen China und der EU.

Wie sich die Beziehungen zwischen China und Deutschland in der neuen Wirtschaftssituation weiterentwickeln werden und welche neuen Spielräume bei der Umsetzung von Chinas 13. Fünfjahresplan sowie dem Aufbau des „Wirtschaftsgürtels Seidenstraße und der maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts“ „ein Gürtel und eine Straße“ erschlossen werden können, über diese Fragen hat „China heute“ mit Shi Mingde, dem chinesischen Botschafter in Deutschland, gesprochen.

China und Deutschland sind zwei wichtige Wirtschaftsmächte der heutigen Welt. In der Vergangenheit konnten sie bereits eine solide, auf gegenseitigem Nutzen beruhende Zusammenarbeit etablieren. Zur Weiterentwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen sagte Botschafter Shi Mingde, diese Beziehungen hätten schon immer eine wichtige und führende Rolle in den chinesisch-europäischen Beziehungen gespielt. Regelmäßig statteten sich führende Persönlichkeiten Chinas und Deutschlands gegenseitige Besuche ab.

„Beispielsweise reiste Staatspräsident Xi Jinping 2014 für einen offiziellen Besuch in die Bundesrepublik. Ministerpräsident Li Keqiang hat Deutschland während seiner Amtszeit bereits zweimal besucht. Angela Merkel wird im Juni dieses Jahres zum neunten Mal nach China reisen. Zudem ist ein weiterer Besuch der deutschen Bundeskanzlerin für September 2016 anlässlich des G20-Gipfels geplant. Und in diesem März wird Bundespräsident Joachim Gauck nach China kommen“, sagte der chinesische Botschafter in Deutschland. „Die gegenseitigen Besuche führender Persönlichkeiten beider Länder und das gegenseitige Vertrauen zwischen ihnen haben eine solide Grundlage für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen unserer Länder geschaffen.“

Shi Mingde wies außerdem darauf hin, dass Europa das größte Cluster entwickelter Länder weltweit bilde. Die Gesamtwirtschaftsleistung der EU sei weltweite Spitze und die EU nehme nicht zuletzt deshalb eine wichtige Stellung im internationalen wirtschaftlichen und politischen Gefüge ein und bilde eine wichtige Kraft für die Multipolarisierung der Welt.

Was die Bedeutung der chinesisch-deutschen Beziehungen innerhalb der chinesischen Beziehungen zur EU angehe, so erklärte Shi Mingde: „Die ersteren bilden einen wichtigen Bestandteil der letzteren. Die chinesisch-europäischen Beziehungen zeigen seit einigen Jahren eine gute Entwicklungstendenz.“ Zwischen China und Europa bestünden keine geopolitischen Widersprüche und Konflikte, stattdessen gebe es weitgehende gemeinsame Interessen. „Es besteht großer gegenseitiger Respekt“, sagte Shi. Die Weiterentwicklung und Vertiefung der umfassenden strategischen Partnerschaftsbeziehungen zwischen China und der EU entspreche dem gemeinsamen Wunsch beider Seiten und liege im grundlegenden Interesse Chinas und der europäischen Länder.

Die größte Besonderheit der chinesisch-deutschen Beziehungen bestehe darin, dass sie eine solide Grundlage besäßen, die pragmatische Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten förderten und zudem eine gute Perspektive aufwiesen. Im vorigen Jahr habe China gute Fortschritte in seinen Beziehungen mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien erzielt. „Die chinesisch-deutschen Beziehungen spielen noch immer die führende Rolle in den chinesisch-europäischen Beziehungen. Zwar haben Frankreich und Großbritannien in ihren Beziehungen mit China aufgeholt, ja Deutschland sogar in einigen Bereichen übertroffen. Doch Deutschland bemüht sich wiederum, seinen Vorsprung zurückzugewinnen. Daraus entsteht für China ein günstiger Kreislauf: Die Länder wetteifern in ihren Beziehungen zu uns miteinander und fördern diese Beziehungen auch gegenseitig. Eine Situation, die zweifelsohne einen Glanzpunkt in unseren Beziehungen zu den Großmächten bildet“, so der Botschafter.

Europa sähe sich zurzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert und China sei unterdessen dabei, seine Wirtschaftsstruktur zu regulieren. In den vier Bereichen Außenpolitik, Wirtschaft, Kultur und der Bildung im weiteren Sinne gebe es große Kooperationsspielräume für beide Seiten, betonte der chinesische Botschafter.

Er sagte: „Im vorigen Jahr haben wir das chinesisch-deutsche Jahr der Innovationskooperation begangen. Und 2016 wurde zum Jahr des Jugendaustausches zwischen beiden Seiten erklärt. Beim China-Besuch des deutschen Bundespräsidenten im März sollen neue Inhalte der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit im Bereich des kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Austausches verkündet werden.“

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Wie es um China wirklich steht

Im letzten Jahr wuchs der Online-Einzelhandel um 33,3 Prozent. Die Produktion der Hybrid-Autos ist um mehr als das 1,5-Fache gestiegen. In der Industriestruktur betrug das Wachstum des Zuwachswertes der Hightech-Industrien 10,2 Prozent, das sind 4,1 Prozentpunkte mehr, als beim Wachstum der großen Industrieunternehmen.

Der schlechte Zustand der Weltwirtschaft im Allgemeinen stellt China vor eine neue Normalität. China wird daher nicht mehr auf einem hohen Wirtschaftswachstum beharren, sondern nach einer Optimierung der Struktur in einem vernünftigen Wirtschaftswachstum streben. Ein moderates Wachstum bedeutet eine bessere Struktur und Qualität. Das reale Wachstum ist nach wie vor beträchtlich und Chinas Beitrag zur Weltwirtschaft erreicht ungefähr 30 Prozent. China ist eine wichtige Antriebskraft der Weltwirtschaft. „Die vier Unveränderten“ und der stabile Kreislauf in der chinesischen Wirtschaft gelten als starke Antwort gegen die Behauptungen eines Zusammenbruchs der chinesischen Wirtschaft.

Der Wirtschaftsgürtel an der Seidenstraße und die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts zeigen den positiven Einfluss Chinas und widerlegen die Theorie der chinesischen Bedrohung.

Tatsächlich ist es ein Versprechen Chinas, niemals Expansion oder Hegemonie anzustreben. China ist auch immer dem Prinzip nachgekommen, dass ein großes Land große Verantwortung trägt. Es war auch stets die Hoffnung der älteren Generation der chinesischen Führung, große Beiträge für die Menschheit zu leisten. China nimmt aktiv an den Diskussionen und Lösungen internationaler Angelegenheiten teil, geht auch aktiv mit den Herausforderungen des Klimawandels um.

In den kommenden zehn Jahren wird China einen mit einer Milliarde US-Dollar ausgestatteten China-UN-Fonds für Frieden und Entwicklung gründen, um die Arbeit der Vereinten Nationen zu unterstützen. China kommt bei den internationalen Angelegenheiten, wie den Eskorten von Handelsschiffs vor der Küste Somalias, den UN-Friedensmissionen, der Unterstützung für unterentwickelte Länder, dem Atomtest in Nordkorea sowie bei den Krisen im Nahen Osten, seiner Verantwortung nach.

Wie Staatspräsident Xi Jinping sagt: „Chinas Entwicklung ist nicht eigennützig, China saniert sich nicht auf Kosten anderer. Chinas Entwicklung steht nicht für einen Sieg Chinas und die Niederlage anderer.“ Je weiter China sich entwickelt, desto besser ist es für Frieden und Entwicklung weltweit.

In seiner dreijährigen Amtszeit stellte Xi Jinping viele neue Theorien auf. Von der außenpolitischen Richtlinie für die umliegende Region, dem neuen asiatischen Sicherheitskonzept über neuartige Beziehungen zwischen den Großmächten bis hin zu einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit werden wir daran festhalten, die Nachbarn mit Wohlwollen zu behandeln und sie als Partner zu betrachten, die gute Nachbarschaft zu festigen, ein sicheres Umfeld mit den Nachbarn zu schaffen und unsere eigene Entwicklung auch den umliegenden Ländern zugute lassen zu kommen. All dies verkörpert Freundlichkeit, Ehrlichkeit, gegenseitigen Nutzen und Toleranz.

Am 16. Januar nahm die erste von China initiierte und von 57 Ländern gemeinsam gegründete multilaterale Finanzorganisation, die Asiatische Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) ihr Geschäft auf. Die neue Entwicklungsbank der BRICS-Staaten wurde schon im Juni 2015 eröffnet. Der Wirtschaftsgürtel an der Seidenstraße und die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts verbinden Europa, Asien und Afrika. Dies ist im Sinne der neuen Öffnung nach außen, die auf einem höheren Niveau erfolgt. Seit der Initiative 2013 bis zur Durchführung 2015 wurde sie zu einem Synonym für Freundlichkeit und Win-Win-Politik. „Einer allein kann wohl sehr schnell gehen, doch viele Menschen zusammen können sehr weit gehen“, ist ein Sprichwort, mit dem Xi Jinping diese Initiative erläuterte. China wird niemals strategische Expansion betreiben und Hegemonie anstreben, das bleibt das unveränderte Versprechen Chinas.

 

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