Karma……Nach buddhistischer Auffassung

Nach buddhistischer Auffassung ist Karma nicht gleichbedeutend mit Schicksal, sondern die Grundlage zu persönlicher Freiheit und Verantwortung gegenüber allen Lebewesen. Der Begriff des Karma wird in buddhistischen Lehrbüchern scharf vom Schicksalsbegriff getrennt. Nach Buddhas Aussage sind weder ein Schöpfergott noch eine äußere Ursache für unsere Erlebnisse verantwortlich.

Aus diesem Grund hat Buddha Karma weder dogmatisch noch moralisch als „Du darfst nie…“ oder „Du sollst immer…“ unterrichtet.

Beispielsweise kann man töten, um Medizin zu entwickeln oder das Leben von Menschen zu retten. In diesem Fall wirkt sich die Handlung zwar ebenfalls negativ, aber deutlich milder aus, da der geistige Impuls Mitgefühl war und man die Tat schon im Entstehen bedauert, während man sie als unvermeidbar erfährt.

Aus buddhistischer Sicht hinterlässt alles, was wir tun, denken oder sagen, einen Eindruck in unserem Geist. Aus diesen Eindrücken entsteht die Welt, die wir erleben. Positive Gedanken, Worte und Handlungen führen dazu, dass wir angenehme Erfahrungen machen, negative Taten, Worte und Gedanken dagegen führen zu schwierigen oder unangenehmen Situationen.

Für Buddhisten bedeutet das, dass sie sich bemühen, positiv zu handeln und Negatives zu vermeiden. Dabei ist für den Buddhisten die Motivation wichtig. So können im Allgemeinen als negativ bewertete Handlungen wie Lügen oder Stehlen auch positive Folgen haben, wenn sie aus Mitgefühl heraus geschehen.

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