Chinas größtes Photovoltaik-Dorf geht ans Netz

Im ostchinesischen Li’ao begann am Vormittag des 8. Dezember ein neues Energie-Zeitalter. Das Dorf im Siming-Gebirge, das zur Verwaltung der Hafenstadt Ningbo gehört, nahm seine ultramoderne Photovoltaikanlage in Betrieb.

Statt mit herkömmlichen Ziegeln wurden die Häuserdächer im Dorf in der Provinz Zhejiang mit photovoltaischen Ziegeln bedeckt. Die Hightech-Dachziegel dienen nicht nur der Stromerzeugung, sondern auch der Wärmeisolation und dem Schutz vor Regenwasser.

Laut einem Angestellten der lokalen Stromversorgungsfirma wohnen 247 Familien in Reihenhäusern und 72 Familien in Hochhäusern. Sowohl auf den Dächern der Reihenhäuser als auch auf den Dächern der Hochhäuser wurden separate Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 300 Kilowatt errichtet.

Die jährliche Gesamtstromerzeugung des Dorfes beträgt 300.000 Kilowatt. Li’ao ist damit Chinas größtes Photovoltaik-Dorf.

Der erzeugte Solarstrom wird ins Stromnetz eingespiesen und an den Staat weiterverkauft.Nach Angaben von Hong Guonian, dem Parteichef von Li’ao, hat das Dorf den Bau der Photovoltaikanlage selbst finanziert. Jeder Dorfbewohner erhält monatlich 30 Kilowattstunden Strom gratis. Die Einkünfte aus dem Stromverkauf kommen voll und ganz dem Dorf zugute. Nebenbei trägt die neue Photovoltaikanlage zur Verbesserung der regionalen Umweltsituation bei.

Gebaut wurde die Solaranlage von der Ningbo Lightyear Solar Technology Development Co., Ltd. Gemäß Zhou Songcheng, den Generalmanager des Unternehmens, wird die Stadt Ningbo die Stromversorgung in Li’ao landesweit als Modell vermarkten. Quelle:German.people.cn

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Chinesische Solarprodukte sind preiswert – EU überprüft Zölle

Chinesische Solarpaneele und -zellen sind erheblich preiswerter aus europäische. Die EU hatte deshalb 2013 für China Mindestpreise festgelegt und Strafzölle bei einem Verstoß gegen diese. Kurz vor ihrem Auslaufen hat die EU eine Überprüfung der Anti-Dumping-Zölle für chinesische Solarpaneele und -zellen angekündigt.

Die EU hatte 2013 nach einer langen Auseinander- setzung mit China Mindest- preise und für den Fall des Verstoßes Strafzölle vereinbart. Sie sollen die angeschlagene europäische Solarindustrie gegen die deutlich preiswertere chinesische Konkurrenz schützen. China ist der weltgrößte Hersteller von Solarprodukten.

 

Die Zollregelung wäre ursprünglich am Montag ausgelaufen, wird nun aber durch die Überprüfung um bis zu 15 Monate verlängert. Die durch die EU-Kommission durchgeführte Überprüfung muss nun laut einer Mitteilung des EU-Amtsblattes vom Samstag bis März 2017 abgeschlossen sein.

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