Visumsärger: Zwei Touristen direkt nach Ankunft wieder nach China zurückgeschickt

Am Abend des 20. April landeten Frau Wang und ihr Mann Herr Wu am Flughafen in Frankfurt, es war ihre erste Reise nach Europa. „Wir sind um 19 Uhr in Deutschland eingetroffen, aber um 14.40 Uhr waren wir schon wieder in Beijing. Wir kamen gar nicht erst durch den Zoll, geschlafen haben wir auf Flughafenbänken. Morgens und mittags mussten wir uns bei der Polizei melden. Schließlich wurden wir, eskortiert von zwei deutschen Polizisten, wieder nach Hause geschickt“, erinnert sich Frau Wang.

Sie seien wie Straftäter behandelt worden, erzählt sie. Dafür sei das Reisebüro Wangfuguolü, das für sie die Visa beantragt hatte, verantwortlich. Bereits im Februar dieses Jahres hatte Frau Wang sich darum gekümmert. Zhao Shuo, der Visabeauftragte des Reisebüros, erklärte ihr, dass sie auch mit einem französischen Visum nach Deutschland einreisen könnten.

Wangfuguolü ist ein großes und renommiertes Reisebüro in Beijing. Laut Website hat es über 800 Mitarbeiter und 110.000 Kunden. Eine Freundin von Frau Wang arbeitet dort und daher zweifelte sie nicht an den Angaben von Zhao. Für 1706 Yuan kaufte sie das Visum für Frankreich und ein Rückflugticket. Wie genau das Reisebüro ihr Visumsformular ausgefüllt hatte, wusste sie jedoch nicht.

Bei der Einreise erlebte das Paar dann eine böse Überraschung. Die deutschen Beamten wollten wissen, warum sie mit einem französischen Visum nach Deutschland eingereist waren und ein Hotel in Frankreich gebucht hätten. Frau Wang erklärte ihnen, dass das Reisebüro dafür verantwortlich sei, und behauptet hätte, dass ihr Visum für alle Schengen-Staaten gültig sei.

Doch die Beamten verweigerten dem Paar die Einreise, die Pässe wurden eingezogen. Die Begründung: Sie seien „ohne gültiges Visum oder gültigen Aufenthaltstitel“ eingereist und hätten „das Visum unter falschen und unvollständigen Angaben bei der französischen Botschaft erhalten“.  

Schon kurios das Menschen die als Touristen kommen und Geld bringen wegen so einer Lapalie nicht in DE einreisen dürfen, jedoch ein paar Kilometer weiter Tausende Illegal die Grenze übertreten, ins Land strömen und Geld kosten. Diese werden sogar mit Kaffee und Kuchen willkommen geheißen.

Wer es jetzt noch nicht kapiert hat das in DE was Grundlegend falsch läuft tut mir leid.

Über noch etwas ärgerte sich Frau Wang. „Wir haben die Rückflugtickets selbst gekauft und Sitze in der ersten Reihe gebucht.“ Die Polizei habe sie jedoch in die letzte Reihe verfrachtet, angeblich, weil ihre Plätze zu an der Pilotenkabine lagen. „Das ist eine Beleidigung für uns, weil wir nichts falsch gemacht haben.“

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Was ist Glück?

Was ist Glück?

Wann denken wir schon über Strom nach? Ich denke nur an Strom, wenn sich die Schlagzeilen nach einer Preiserhöhung überschlagen.

Hier kann es vorkommen, dass kein Licht angeht, wenn man den Schalter drückt. Vielleicht gibt es nicht einmal einen Schalter.

Über Wasser machen wir uns auch wenig Gedanken. Leitungswasser kennen viele hier gar nicht.

Hier sind manchmal die einfachsten Dinge nicht verfügbar. So ist es halt und niemand regt sich darüber auf.

15 Minuten Verspätung bei Bus oder Bahn? Worüber sich in DE aufgeregt wird, gibt es hier nicht. Man würde sich wundern wenn der Bus nicht 15 Minuten zu spät käme. Es gibt dazu auch keinen Fahrplan. Der Bus fährt zwischen 6 und halb sieben oder aber auch erst um viertel vor Sieben. mai pen rai

Dies sind nur ein paar Kleinigkeiten, doch schon hier ist ersichtlich wie unterschiedlich wir in Europa und die Menschen in Asien denken.
Sie sind trotz dieser für uns Europäer unmöglichen Zustände doch meisten gut gelaunt.

 

 

Das kleine Asien ABC

Aberglaube

In Asien Alltag. Jeder geht zum Wahrsager. Die Zahl Acht bringt Glück, in China wie in Vietnam. In Thailand hat jeder Taxifahrer einen Schrein auf dem Armaturenbrett, der für Gutes bürgen soll.

Buddhismus

Die Menschen sind freundlich, weil alles andere zu schlechtem Karma führen würde, für das es im nächsten Leben die Quittung gibt – etwa in Form der Wiedergeburt als niederes Lebewesen. Buddhismus bedeutet aber nicht kühle Berechnung, sondern ist Anleitung zum Gutsein.

Ceylon-Tee

Nichts ist so einfach, wie es klingt. Auch Teetrinken nicht. Mit beiden Händen nimmt man den Tee entgegen. Vier Finger der linken Hand stützen die Tasse, die mit der rechten gehalten wird. uskommen.

Durian

Der deutsche Name sagt (fast) alles: Stinkfrucht.

Elefant

Viele haben in den letzten 20 Jahren zusammen mit ihren Mahuts, den Elefantenführern, ihre Jobs in der Waldwirtschaft verloren. Manche auch ihre Heimat. Fälle streunender Elefanten in Bangkok sind nicht unbekannt.
Feilschen

„What’s your best price?“ So lautet die Kernfrage zwischen Händler und Kunde.

Geisterhaus

Gehören hier dazu wie in Bayern die Kruzifixe
Hotels

Gibt es viele In jeder Preislage von ein paar Dollar bis zu hunderten von Dollar
Imitate

Unfassbar, das Ralph-Lauren-Polohemd kostet auf dem Markt drei Euro
Jangtsekiang

Der längste Fluss Asiens (6380 Kilometer) fließt von Tibet nach Shanghai.
Karaoke

Ein Albtraum? Nein, ein schöner Abend

Lao

Kenner lieben es.

Märkte

Drachenfrüchte, Hühner, Schweinehälften, gerösteten Heuschrecken, gegrillter Frosch. All das und noch einiges mehr finden Sie hier.

Pho

Asiaten essen oft, gern und meist hervorragend. „Haben Sie gegessen?“, fragt man hier, wo es anderswo lapidar heißt: „Wie geht’s?“

Räucherstäbchen

Räucherstäbchen werden im Tempel verbrannt wie einstmals der Körper Siddhartas und lassen Wohlduft zurück.

Stäbchen

Reine Übungssache. Ab Woche zwei ist der Verzehr von Nudelsuppen mit Stäbchen in der Regel kein Problem mehr.

Tempel

Gibt es ungefähr so viele wie Reisfelder, von den Tempeln Angkors bis zum Miniatur-Tempel vor jedem thailändischen Haus.

Verkehr

In Metropolen chaotisch, auf dem Land nur lebensgefährlich.

Wellness

Das Leben kann leicht sein und gut.

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