Weltuntergang mal anders

Es gibt nicht wenige Menschen, die an einen baldigen Weltuntergang glaubt. Die Gründe dafür sind mitunter sehr different, denn es gibt zum Beispiel religiöse Menschen, die an Prophezeiungen glauben. Dann wiederum gibt es Apokalyptiker auf der atheistischen Seite, die an einen Untergang durch einen Atomkrieg glauben. Darüber hinaus gibt es viele andere Theorien, wie die Welt eines Tages untergehen könnte. Doch spannend ist, dass sehr viele Menschen glauben, dass danach noch ein Leben auf der Erde möglich sein könnte.

Anders ist es nicht zu erklären, dass Überlebenstraining und Selbstversorgung in den letzten Jahren enorm boomen. In Europa wird dieser Trend durch die Euro-Krise angefeuert, aber in den USA gibt es schon lange eine Survival-Bewegung, deren Mitglieder sich ein Leben lang auf den Weltuntergang vorbereiten. Nun darf man natürlich nicht fragen, ob das sinnvoll ist, denn wenn die Welt untergeht, ist das Leben wahrscheinlich ohnehin nicht mehr lebenswert, falls es dann überhaupt noch möglich ist zu leben. Solche Feinheiten sind für Weltuntergangskünstler nicht relevant.

Kluge Menschen haben in den letzten Jahren zahlreiche Angebote geschaffen für Apokalyptiker, die schon in naher Zukunft mit dem Schlimmsten rechnen. Dabei ist es erstaunlich, wie viel Geld Menschen ausgeben, um zum Beispiel Konserven zu kaufen, die 25 Jahre lang halten. Ebenso absurd ist es, wenn Menschen sich mit Armbrüsten bewaffnen, um im Fall einer Krisensituation die eigenen Vorräte zu verteidigen. Es gibt wohl kaum ein Untergangsszenario, das am Ende eine lebenswerte Zukunft hinterlässt. Deswegen ist es wahrscheinlich klüger, in der Gegenwart zu leben und die Welt so zu nehmen wie sie ist. Falls die Welt doch untergehen sollte, kann man immer noch umdisponieren.

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